Im Gegensatz zu gestern bin ich heute früh aufgestanden. Ich möchte mich heute im Stadtteil Shibuya umsehen. Ich habe im Internet eine Adresse von einem Cosplay-Laden gefunden. Google Maps kann diese aber nicht finden. Schon mal scheiße. Ich versuch einfach den Laden auf eigene Faust zu finden. Mit wenig Erfolg wie sich später herausstellen wird.
Heute Morgen ist es auch mal wieder an der Zeit den Rasierapparat rotieren zu lassen. Mit der neuen Klinge haut das sogar richtig gut hin. Das muss die nächsten Tage reichen. Zu Fuß gehe ich zur U-Bahnhaltestelle und schon bin ich wieder 230YEN los. Ich habe mal bei Google Maps die längste Strecke ausgemessen, die ich bisher mit der Bahn innerhalb von Tokio gefahren bin. Elf Kilometer. Die kann ich auch mit dem Rad fahren. Dauert aber wohl länger. Rein rechnerisch brauche ich für 10 Kilometer etwa 15 Minuten. Das ist aber alles nur Landstraße. Keine Ampeln und so.
In Shibuya angekommen weißt mir mein Kompass den Weg Richtung Westen. Irgendwo in diesem Teil muss der Laden sein. Ich laufe jede Straße ab und halte Ausschau nach Geschäften die in Irgendeiner Weise Cosplays oder Merchandise verkaufen könnten.
Ich habe bei der Haltestelle Shinsen einen französischen Bäcker gefunden. Ich kaufe ein Schoko-Croissant (189YEN), ein Brötchen (98YEN) und ein Baguette (252YEN). Natürlich total überteuert. Aber das kann man wenigstens essen.
Ich suche weiter und finde einen Bahnübergang. Ich warte einige Sekunden und wollte die Navigation neu starten. Da senken sich auf einmal die Schranken. Ich sofort die Kamera gezückt und das Spektakel gecaptured. Genau wie im Zeichentrick.
Ich suche weiter und finde einen Bahnübergang. Ich warte einige Sekunden und wollte die Navigation neu starten. Da senken sich auf einmal die Schranken. Ich sofort die Kamera gezückt und das Spektakel gecaptured. Genau wie im Zeichentrick.
Die Suche führt mich in so ziemlich jede Ecke dieses Bezirks. Ohne sichtbaren Erfolg. Aber hier scheint es eine Menge Hotels zu geben. Und auch das Geschäft mit der Leibe ist hier groß in Mode. Aber das scheint es in Tokio sowieso. Ich habe in allen Stadtteilen Geschäfte mit Erotikartikeln, Pornos, Hentai, Schmuddelheften, Reizwäsche, Lack und Leder und dem ganzen anderem Spielemöglichkeiten gesehen, das geht auf keine grüne Kuhhaut mehr. Bis unter die Decke voll. Schmale Gänge, das ich mit meinem Rucksack da teilweise nicht mal lang gehen kann.
Nachdem ich also den Laden nicht gefunden habe muss ich mich erstmal zu einem Big Mac bei Mc Donalds einladen. Diesmal bestelle ich mir die Cola aber ohne Eis. Viel besser. Ich beobachte ja so gerne die Mädchen auf der Straße. Viele haben sehr schöne Beine. Und extrem geile Schuhe. Nur können nicht alle damit umgehen, so scheint es mir. Ich beobachte oft, dass die Mädchen welche Schuhe mit hohen Absätzen tragen, Probleme mit den Füßen haben müssen. Die knicken beim Auftreten sehr oft nach innen weg. So steht der Fuß auf der Außenseite höher als innen. Und das ist nicht auf den Untergrund zurückzuführen. Ich habe Schuhe gesehen die waren einseitig total abgelaufen. Aber das soll nicht mein Problem sein. Ich kann damit um.
Ich irre weiter durch die Straßen und Kaufhäuser. Wer Kohle hat, wird sie hier los. Das ist schon mal klar. Ich gehe in ein Kaufhaus und sehe mich nur um. Alles was ich bisher gesehen habe übersteikt meine Preisvorstellungen. Schuhe von 6000YEN sind da noch die günstigen. Ich habe auch einige Fahrradläden gesehen und habe mal die Preise abgecheckt. Alter. In dem einen Laden habe ich ein Bik gesehen das mir richtig gut gefallen hat. Aber nicht für den Preis.
89250YEN will der Arsch dafür haben. Fast 900€. Unglaublich. Aber geil sieht es ja aus. Wie der Zufall es so will, laufe ich heute zwei Mal am NHK-Sendezentrum vorbei. OK. Sage ich mir. Fotografierst es endlich, damit du hier nicht noch mal her findest…und so war es dann auch.
In einem kleinen Laden habe ich „Werther´s Original“(208YEN) gefunden. Auf der Rückseite steht auch schön Germany drauf. Wenigstens etwas echtes deutsches. Die musste ich ja auch mitnehmen. Und eine Packung Schokokekse (100YEN). Die machten einen soliden Eindruck. Tatsächlich. Die sind wirklich genießbar. Das hätte ich bei 100YEN jetzt nicht erwartet, aber ich bin zur Abwechslung mal positiv überrascht.
An einer fetten Kreuzung sitzt ein kleines Kamerateam. Die filmen so ein wenig die Leute. Er hat aber auch Recht. Diese Kreuzung ist echt beeindrucken. Hier wird alle paar Minuten der gesamte Verkehr gestoppt, so das die Fußgänger in alle Richtungen laufen können. Cool man.
Ein Sushiladen fällt mir auf, der ordentlich was anzubieten hat. Ich denke, das man mit der Ladung ordentlich zu tun hat.
Auf meiner Karte ist die Position einer Statue eingezeichnet. Hachiko. Verdammt. Ich habe den Namen schon mal gehört. Dazu gibt es eine uralte Geschichte und einen Film. Es geht dabei um einen Hund der sein Herrchen immer am Bahnhof abgeholt hat, auch noch lange nachdem dieser verstorben ist. Die muss ich unbedingt finden und fotografieren.
Am Nachmittag verfolge ich eine andere östlich der Haltestelle. Aber mehr als zwei drei Fotos kann ich dort nicht abgreifen. Ich kehre also nach einem Rundgang durch ein weiteres Kaufhaus (voll mit Damenbekleidung) wieder auf die Westseite zurück. Dort scheint mehr los zu sein.
Etwas Positives kann ich diesem Tag doch noch abgewinnen. Habe ein Geschäft gefunden bei dem die 1,5L Puddel Coca Cola nur 178YEN kostet. Das ist bisher der beste Preis den ich gefunden habe. In den ganzen Convinien Stores ist die Flasche teurer. Bis knapp über 300YEN. Heftig.
Zurück im Inn zocke ich die ersten beiden Level von Tony Hawks Pro Skater 3 und fange dann an den heutigen Post zu schreiben.
Memo an mich selbst: Derzeit ist so eine Bande mit im Zimmer die so eine abartige Sprache sprechen. Kein Russisch. Kein Spanisch. Kein Französisch. Kein Englisch. Kein Japanisch. Totaler Dreck. Das sind vier oder fünf Leute. Die labern die ganze Zeit. Die sollen die Fresse halten, sonst kill ich da noch jemanden von.
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