Reisepass (59€)
Flugticket (453,38€)
Lebenslauf (auf englisch)
Begründung (auf englisch)
Planung (auf englisch)
Kontoauszug (paar Cent für den Ausdruck)
Versicherungsschein (292€)
Benzin (50,03€)
Parkschein (2€)
Rücksendung des Visums (3,50€)
und für mich privat noch einmal Eintritt zur Siegessäule (3,00€)
Vor Ort habe ich mich am Schalter gemeldet und die letzte Mail in ausgedruckter Form vorgezeigt. Der freundliche gebrochen deutsch sprechende Herr ließ mich dann rein. Er scannte meinen Rucksack und meine Kameratasche mit dem scheiß X-Ray Ding. Ich bin mir da ja nicht so sicher, ob diese Dreckskisten nicht einen schlechten Einfluss auf Kameras und Notebooks haben. Datenträger lassen sich so leicht beeinflussen. Auch meine Jacke hat er noch mal durch geschoben. Dann noch einen Schritt durch den dämlichen Metalldetektor. Ich glaube ja, das so ein Gerät auf Dauer auch nicht gerade Gesundheitsfördern ist. Dann hat er mir den Weg zum Eingang beschrieben und ich zog ab. Im Eingangsbereich wies mich eine mir entgegenkommende Frau daraufhin, das ich am Schalter klingeln soll. Auch hier zeigte ich wieder die Mail vor. Ich dachte die ganze Zeit, das ich mit einem Herren geschrieben habe, aber es war eine Frau. Ich habe ihren Namen falsch gedeutet. So kann's gehen. Sie hat sich die Unterlagen angesehen und auf Vollständigkeit geprüft. Ich habe noch einige Fragen gestellt und dann war der Besuch in der Botschaft beendet. Dauerte eine halbe Stunde. Mit Pause.
Meine restliche Parkzeit wollte ich allerdings nicht vergeuden und habe mich in der Gegend etwas umgesehen. Mein Skateboard hatte ich dabei. Ich bin durch den Tiergarten zur Siegessäule gestapft und habe mir jene etwas genauer angesehen. Bisher hatte ich nie die Gelegenheit die aus der Nähe zu betrachten. Man gelangt über zwei Tunnel zur Säule welche von einem Kreisverkehr umgeben ist.
Der Kreisverkehr ist eigentlich recht cool gestaltet. Die Spuren sind Spiralförmig angelegt. Wenn man also die 3. Spur von rechts befährt, nimmt man auch die 3. Ausfahrt im Kreisverkehr. Ohne einen Spurwechsel machen zu müssen. Sehr praktisch.
Überall an dem Gebäude sind noch Einschusslöcher aus dem 2. Weltkrieg zu finden. Einige Steinplatten wurde aber schon irgendwann mal ausgetauscht. Ich kann das ja einfach nicht verstehen, wie dort Einschusslöcher entstehen können. Haben die Arschlöcher keinen Funken Anstand oder Respekt gegenüber fremdem Eigentum? Wie sieht das denn jetzt aus? Einerseits auch gut so. Ein Mahnmal für die Zeittouristen dieser Welt. Ich glaube ein Japaner muss es gewesen sein. Links neben dem Eingang etwas weiter über Augenhöhe befindet sich ein mächtiges Loch. Der Japaner hat davon mit seiner fetten Kamera eine Makroaufnahme gemacht.
Ich trat durch den Eingang. Ich staunte ja nicht schlecht. Im Inneren befindet sich ein kleines Museum mit vielen verschiedenen Modellen bekannter Bauwerke aus Europa. Danach schoss ich die paar Stufen zur ersten Aussichtsplattform hoch. Hier verriet mir aber ein Blick auf die Uhr das meine Parkzeit bald abläuft. Somit hielt ich mich hier nicht weiter auf und begab mich gleich nach ganz oben. Die Stufen an sich sind kein Problem gewesen, nur der Drehwurm ist lästig, wenn man zu schnell hoch steigt. Oben habe ich einmal alles ringsherum fotografiert und dann machte ich mich mit dem Skateboard auf den Weg zum Auto und dann auf und davon.
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