Samstag, 17. März 2012

Samstag 3 - Asakusa / Akihabara

Ich habe noch bis um 0200 am Blog gearbeitet. Fotos und Videos hoch geladen und bisschen was umgebaut.
Ich sollte mir mal einen Wecker stellen, denn an diesem Samstag penn ich bis um 1200 ohne es zu bemerken. Im neuen Zimmer ist es permanent dunkel weil das nächste Haus nur einen Meter vor dem Fenster steht. Da kommt kaum Licht rein. Somit kann ich mich also nicht mehr am Tageslicht orientieren.

Ich habe jetzt eine dumme Angewohnheit. Morgens schalte ich den Rechner ein, um zu sehen wie das Wetter ist, und ob ich Mails erhalten habe. Übers Netz habe ich Kontakt zu einem Typ der auch in Tokio lebt. Mit dem wollte ich mich heute eigentlich treffen. Das Wetter ist zwar scheiße, aber ich mach mich doch auf die Socken. Verabredet ist der Ausgang 1 in Asakusa. Zu doof das es dort Exit 1 und Exit A1 gibt. Ich warte natürlich am falschen Ausgang. Das ich das aber erst mitbekomme, als ich einen Blick auf eine Karte werfe, nützt leider nur wenig. Verpasst. Und das ob wohl er auch eine viertel Stunde später am Treffpunkt war. Scheiße! Hoffentlich gibt es noch mal eine neue Chance.

Zum Frühstück suche ich mir ein nettes kleines Gasthaus. Für 580Yen hole ich mir eine Ladung Reiß mit Fleisch und eine Nudelsuppe. Der alte Mann hinter dem Tresen ist so freundlich und wäscht meine Stäbchen ab, nachdem ich alles verspachtelt habe. Das war genau meine Kragenweite. Eigentlich müsste ich davon aber zwei essen, damit ich satt werde. Aber das ist schon voll in Ordnung. Ich gehe da wohl öfters hin.

Ich laufe anschließend durch Asakusa auf der Suche nach ein paar bequemeren Tretern passend zu meinem Cosplay und nach einem Paar Sandaletten. Vergebens. Ich treffe in einem Schuhgeschäft aber auf eine junge Dame die bereits viele Reisen ins Ausland unternommen hat. Sie ist durch den Fuchsschwanz auf mich aufmerksam geworden. Ihr gefällt der Schwanz (jap. shippo). Ich unterhalte mich ein wenig mit ihr. Ich fragte ob sie Cosplay-Schuhe im Angebot hat. Was sollte ich sonst fragen!? Sie meint in Akihabara sollte ich welche finden. Ach, ihren Namen habe ich vergessen. Aber sie sagte ich kann jederzeit wieder kommen. Sie bringt mir dann gerne neue japanische Wörter bei. Sie kann auch einige deutsche Wörter. Großartig. Beim Verlassen treffe ich auf ihre Mutter. Sie ist von meiner Größe beeindruck. Aber wohl nur, weil sie so klein ist.^^
Zu meinem Bedauern werde ich später nicht mehr dazu kommen mich von ihnen zu verabschieden.

Da ich ja sonst noch nix zu tun habe mache ich mich auf den Weg nach Akihabara. Schon wieder. Heute filme ich auch mal so eine Pachinko Halle. Abgefahrener Scheiß man. So laut da drin, das die Kamera das gar nicht erfassen kann. Ich laufe im Regen durch die Straßen und durchsuche jedes Geschäft das mir unter die Augen gerät, das irgendwie interessant aussieht. Manchmal werde ich echt noch bekloppt. Die müssen verrückt sein, die Japaner. Diese ganzen Datenträger, können meinem Erachten nach niemals alle konsumiert verkauft oder benutzt werden. Das ist zu viel. Das ist echt zu viel. Pornografie scheint hier in Akihabara ein gutes Geschäft zu sein. Die haben ganze Läden über mehrere Etagen und bis unter die Decke voll mit Pornos. Die kann man in 1000 Jahren nicht alle ansehen. Das gilt auch für Musik CD´s, PC-Games, PVC Figuren und Mangas. Wahnsinn.

Einen Laden habe ich gefunden, da kostet die eine Doremi Figur 980YEN. Ich war ja kurz davor die zu kaufen, weil das der bisher günstigste Schnapper war. Aber ich habe sie dann doch stehen gelassen.
In einem Laden, der nur alte Spiele anbietet. Hier so, 8Bit Ära. Gamy Boy, Sega, DreamCast. Da ist in der zweiten Etage ein Perücken-Geschäft versteckt. Die haben ordentlich Auswahl. Und eine Hand voll Schuhe. Hier habe ich mal nachgefragt, wegen einem neuen Satz Treter für mein Fahrgestell. Die Verkäuferin war so hilfreich und hat im Internet einige Untersuchungen angestellt und mir Schluss endlich eine Karte liefern können. Damit kann ich was anfangen. Ich werde also dort nach neuen Schuhen suchen, nichts ahnend was mich das kosten würde.

Zum Abendbrot quartiere ich mich in einem, wie könnte es anders sein, Mc Donalds ein. Ein Menu, bestehend aus Burger, Pommes und diesmal einer Fanta. Danach trete ich die Heimreise an. Wieder mit nichts in den Händen sitze ich vor dem Notebook und habe eigentlich nicht so recht Bock heute was zu schreiben. Stattdessen zocke ich zur Abwechslung mal eine Runde King of the road. Gut man.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen