Aufgestanden bin ich um etwa 0618. Die Nacht war recht kalt. Habe wieder gefroren wie ein Feldstein. Aber das Wärmepad hat mir manchmal echt gut getan. Ich muss mal auf die Toilette, aber hier ist nichts in der Nähe. Ich stelle mich hinter eine große Pflanze und suche die Umgebung nach Personen ab. Niemand da? Dann volle 2 Bar Druck, damit es möglichst schnell geht. Das Wetter scheint heute gut zu werden. Keine Wolken zu sehen und die Sonne ballert wieder ordentlich. Zum Frühstück esse ich die Cornflakes welche ich mir gestern zugelegt habe. Ich muss die aber mit Stäbchen essen, da ich keinen Löffel habe. Das geht auch, aber mit Löffel ist das Geschmackserlebnis natürlich besser. Ich habe die Dose Mandarinen leer gemacht. Ja, mit Stäbchen. Ich nutze die leere Dose als Tasse für meine heiße Milch mit Honig. Aus dem Topf kann ich die nicht trinken. Der ist zu heiß. Ich habe zwar eine Tasse im Koffer, aber da komme ich jetzt auf die Schnelle nicht ran. Dann noch ein Toast mit Honig und ich kann in den Tag starten. Mehr oder weniger zumindest.
Weiter auf der Route 1 gelange ich zu einem Tunnel. Ich hatte keine Gelegenheit mehr die Straße zu kreuzen. In der Mitte war ein Grünstreifen. Da komme ich nicht rüber, und ich fahre mit Sicherheit keine 4 Kilometer zurück um eine Möglichkeit zu suchen. Ich fahre also auf dem rechten Radweg. Vor einem Tunnel ist ein kleiner Außenposten mit Toilette. Dort sitzt ein Biker mit einem alten Motorrad. Er redet kurz mit mir, weil ihm meine beiden Koffer ins Auge gefallen sind. Sein Hobby ist das Motorrad fahren. Er hat wohl mehrere verschiedene bei sich zuhause. Alles alte Dinger. Er sagt, dass er die Freiheit genießt die man beim Fahren hat. Er kann wohl, genau wie ich, überall und zu jederzeit hinfahren. Er wünscht mir noch eine gute Weiterreise.
Ich Idiot. Wieso habe ich kein Foto gemacht?
Dann kommt der Tunnel. Ich kann schlecht gegen den Verkehr fahren, aber ich kann den kleinen Pfad ganz rechts benutzen. Da ist gerade genug Platz für das Bike. Fahren ist da nicht möglich. Zuerst muss ich das Bike aber über den Bordstein bekommen. Das gelingt mir aber nicht auf Anhieb. Ich muss also die 700m durch den Tunnel schieben. Ich habe gehofft, auf der anderen Seite schnell weiter zu kommen, aber der Weg ist von einem dämlichen Verkehrsschild versperrt. Das muss weg. Hier ist der Radweg, oder wie auch immer die das hier bezeichnen, nur so breit, das ich gerade ein Blatt Papier zwischen Koffer und Leitplanke bekomme. Die Japaner müssen es mit ihrem Platzmangel auch echt übertreiben. Ich habe mich dann die 10 Meter durch die enge Passage gequetscht. Dann geht es erst mal downhill. An einer Tankstelle gehe ich noch mal auf die Toilette, bevor ich meinen Weg fortsetze.
Ich folge der Route 1 immer noch weiter. Ich weiß nicht. Bestimmt 10km. Ich halte hin und wieder an um Fotos zu machen, schleiche durch enge Tunnel und blockiere den LKWs hinter mir den Weg und mache bergab ordentlich speed. Mir fällt auf, das der Akku meiner Kamera leer ist. Scheiße. Ich muss den irgendwo laden. Der andere ist auch schon seit zwei Tagen leer. An einem Tal sehe ich einen beeindruckenden See und eine Ausfahr in eine Kleinstadt, oder ein Dorf. Ich fahre dort ab um nach einem MC zu suchen.
Ich fahre die Dorfstraße runter, biege einmal links ab, halte auf einer kleinen Bücke und fahre weiter zu einem „7 11“ Dort frage ich mit Hilfe meines Wörterbuches nach, ob es möglich ist, mein Akku zu laden. Der Spinner wimmelt mich ab und schickt mich zu einerm Handy-Schuppen. Softbank! Den finde ich aber nicht und somit verlasse ich die gegend wieder. Ich fahre die Ausfahrt, welche ich genommen habe, wieder hoch auf die Route 1 und lasse einige Kilometer hinter mir. Es kommt wieder ein langer Tunnel. Um die 700m. Man, das nicht gut. Der ist mit Anstieg und Kurve. Da brauche ich ja ewig bis ich da durch bin. Es dauert keine 20 Minuten, da tauchen die Bullen hinter mir auf. Ich bin ja heilfroh, das die genau jetzt kommen. Die sollen mir helfen mich nach Nagoya zu bringen. Aber NEIN! Diese Hurensöhne scheißen mich nur wieder an, das ich hier nicht mit dem Bike fahren darf und das sie kein Taxi sind. Solche verdammten Penner. Wofür bezahl ich die!?
Ich fahre also die nächste Ausfahrt runter durch ein Dorf. Ich lese das Schild von einem Bahnhof. Ich denke, das dort sicherlich ein MC zu finden ist und folger der Beschilderung. In dem kleinen Ort mache ich bei einer Polizei Box einen Abstecher nach links in ein kleines Wohngebiet um einige Fotos der Kirschblüten zu machen.
Ich bin jetzt auf Route 356. Die Route 1 spaltet sich in zwei Straßen und kreuzt sich mit der Route 356. Genau hier kann ich ein Schild erkennen. Noch 160km bis Nagoya und 205km zurück nach Tokio. Ich finde dann einen MC und auch eine recht günstig gelegene Steckdose die ich nutze um meine Akkus zu laden. Um etwa 1130 lasse ich in diesem MC 610YEN, damit die mich nicht rauswerfen, weil ich nur dumm rum sitze.
Ich fahre also die nächste Ausfahrt runter durch ein Dorf. Ich lese das Schild von einem Bahnhof. Ich denke, das dort sicherlich ein MC zu finden ist und folger der Beschilderung. In dem kleinen Ort mache ich bei einer Polizei Box einen Abstecher nach links in ein kleines Wohngebiet um einige Fotos der Kirschblüten zu machen.
Ich bin jetzt auf Route 356. Die Route 1 spaltet sich in zwei Straßen und kreuzt sich mit der Route 356. Genau hier kann ich ein Schild erkennen. Noch 160km bis Nagoya und 205km zurück nach Tokio. Ich finde dann einen MC und auch eine recht günstig gelegene Steckdose die ich nutze um meine Akkus zu laden. Um etwa 1130 lasse ich in diesem MC 610YEN, damit die mich nicht rauswerfen, weil ich nur dumm rum sitze.
Memo an mich selbst: 1141 Zahn abgebrochen, an einer Pommes. Ich glaube, der Zahn ist jetzt endgültig hin. Das wird teuer. Brott hatte Recht. Da hätte eine Krone rauf gemusst.
Um 1500 verlasse ich den MC und fahre noch eine Stunde weiter auf der Route 222 welche später direkt auf Route 1 führt. Ich sehe auf die Karte und stelle fest, dass bald eine Brücke kommt. Dort werde ich mein Zelt aufstellen. Aber ich wähle nicht die stark befahrene Route 1 sondern die abgelegene Route 381. Sollte ich unter der Brücke einen Platz finden, ist es in der Nacht nicht so laut, denke ich. Ich fahre also dort weiter und finde wenig später ein Kopfkissen auf dem Bürgersteig. Das kassiere ich ein und polstere damit zunächst meinen Sattel. Etwas unförmig, aber für den Augenblick viel weicher als der Teppich. Ich werde es aber wohl auch als Kopfkissen nutzen können, es ist noch sauber. Endlich gelange ich zu der langen Brücke. Ich biege davor links ab und sehe, das sich hinter dem Dam eine große freie Fläche befindet die sogar als Park angelegt ist. Eindeutiges Zeichen dafür, dass es dort sicher ist. Kein Wasser über Nacht.
Doch, was ist das? In einer Nebenstraße steht eine richtig lange Alle von Sakura. Ich muss das einfach mal filmen. Am ende der Straße fahre ich runter zum Park und suche mir hinter einer Möchtegern Hecke einen etwas im Windschatten gelegenen Bauplatz für mein Zelt. Das Zelt steht um etwa 1720 und zum Abendbrot gibt es eine Nudelsuppe sowie ein Toast mit Honig. Ich finde ein offenes Netz, aber komme nicht ins I-Net. Meine Geschätzte Tagesdistanz beträgt 20km. Das war also mein Samstag.
Doch, was ist das? In einer Nebenstraße steht eine richtig lange Alle von Sakura. Ich muss das einfach mal filmen. Am ende der Straße fahre ich runter zum Park und suche mir hinter einer Möchtegern Hecke einen etwas im Windschatten gelegenen Bauplatz für mein Zelt. Das Zelt steht um etwa 1720 und zum Abendbrot gibt es eine Nudelsuppe sowie ein Toast mit Honig. Ich finde ein offenes Netz, aber komme nicht ins I-Net. Meine Geschätzte Tagesdistanz beträgt 20km. Das war also mein Samstag.
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