Sonntag, 15. April 2012

Sonntag 7 - Ausflug in den Waschsalon

Der Nächste Sonntagmorgen beginnt um 0800. Ich bereite mir eine Nudelsuppe und drei Toast mit Honig zum Frühstück zu. Anschließend suche ich sämtliche Klamotten zusammen, welche eine Reinigung abkönnen, die ich so auf die Schnelle finden kann. Ich habe einen Waschsalon neben dem Sento gesehen in dem ich normalerweise aufschlage. Ich bin um etwa 1000 dort. Verdammt! Einer meiner Koffer ist offen. Wo ist das Schloss? Ich dachte zuerst, dass der in meiner Kameratasche ist, aber nein. Ich muss den ganzen Scheiß, samt Schlüssel, in der Nähe vom Zelt verloren haben. Da kann ich nachher erst mal alles absuchen.


Die Waschmaschine frisst 200YEN, alle meine Klamotte (alles bunt durcheinander, das spart Kohle) und eine kleine Ladung Waschpulver zu 30YEN. Ich weiß nicht, ob das günstig ist. Ich müsste mal hochrechnen ob ich mit einem ganzen Kilo Waschpulver günstiger fahre. Während die Waschmaschine ihre Runden kurbelt und meine Klamotten durcheinander wirbelt, zücke ich mein Notebook und platziere mich vor dem Schuppen um einige meiner Geistigen Notizen auszuformulieren, während ich warte.

Nach eine halben Stunde hat die Waschmaschine den Geist aufgegeben. Ich kann also meine Sachen schnappen und verdünnisiere mich. In unmittelbarer Umgebung des Zeltes finde ich auch tatsächlich ohne großen Aufwand das Schloss von meinem Koffer sowie den dazu passenden Schlüssel wieder. Wow! Nicht schlecht. Wenn mir in gog Mal ein Schlüssel abhandengekommen ist, dann war der auch für immer weg. Ich ziehe mir eine Leine zwischen Baum und Zaun und werfe meine nassen Sachen darüber, damit der Wind und das bisschen Sonne das Zeug trocknet. Ich wäre ja schön bescheuert, wenn ich noch Kohle für eine Runde im Trockner ausgeben würde.

Den Rest des Sonntags gibt es keine weiteren Aufträge für mich. Ich nutze also meine Zeit um nordöstlich vom Nagoya Castle umherzustreifen. Ich treffe auf einen kleinen Friedhof, einige Cones und eine fünfstöckigen Pagode. Yep!


Ich fahre über viel kleine Nebenstraßen zurück und gelange wieder mal zum Nagoya Hauptbahnhof. Dort finde ich im Untergrund ein Baguette für 278YEN und einen Liter Milch für 165YEN. Das geht schon. Milch habe ich auch schon bedeutend teurer gesehen. Aber Postkarten kann ich auch diesmal wieder nicht finden. Seltsam!


Von dort aus fahre ich weiter Richtung Westen, auf einer kleinen, schwach befahrenen Straße. In diesem Wohngebiet gibt es nicht wirklich was Interessantes zu finde. Heute haben hier alle Läden dicht. Schade eigentlich! Ich fahre also mit Hilfe des Kompasses wieder zurück Richtung Osten.

Ich passiere die Gleise des Hauptbahnhofes etwas weiter südlich und fahre dann einige Blocks nach Süden. Ich komme an verschiedenen Parks und Tempeln vorbei die ich bereits einmal besucht habe. Schlussendlich erreiche ich wieder die Einkaufspassage Akamon in Sakae. Ich rüste meine Speisekammer mit Wasser 88YEN und Cornflakes 186YEN auf.

Auf meinem Weg zurück zum Zelt, streife ich ein Restaurant. Dort muss erst mal ein Kazudon für 550YEN dran glauben. Die Wäsche, die ich aufgebaumelt habe, ist bereits trocken. Sauberere Sache. Ich sammle also meine Stofffetzen ein um sie wieder in meinen Koffern zu deponieren. Es dauert keine 4 Minuten, da bin ich auch schon eingeschlafen. Und das um 1700. Ich weiß auch nicht was los war. Ich war irgendwie müde. Um 1800 werde ich wieder wach. Das dofe ist nur, das ich jetzt nicht mehr einschlafen kann und bis um 2100 im Schlafsack umherrolle.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen