Montag, 4. August 2014

Auf nach Chiba (04.08.2014)

Um 10:00Uhr jp hau ich von dort ab und folge der Route 6 weiter nach Süden. Am ersten Daly Yamazaki halte ich an auf ein Eis und etwas zu trinken. Da kommt ein alter Herr auf mich zu und fragt, ob ich Deutscher bin. Auf Deutsch. Also, er spricht richtig gut Deutsch. Ich kann ein paar Worte mit ihm wechseln bevor er den Laden betritt. Als er wieder herauskommt, schenkt er mir ein Gari Gari Kun Soda Eis am Stiel. Wow, das hätte er nicht machen müssen.


Ich folge der Route 6 direkt durch Mito. Somit kreuze ich meine vorgestern gefahrene Route. Das sieht auf der Karte nachher bestimmt lustig aus.!^^ Nördlich von Ibaraki fahre ich von der Route 6 ab und folge nun der Route 18 durch eine wirklich ländliche Gegend. Die Sonne ballert hier richtig. Da ist überhaupt kein Schatten. Auf der Karte sehe ich auch noch eine Burg, die ich gewissermaßen direkt passiere. Ich treffe auf einen Coin Landry. Eine Münzwäscherei. Ich nutze die Mittagshitze als zusätzlichen Grund mich dort etwas aufzuhalten. Ich hau meine Wäsche in eine Maschine und muss mich erst mal mit der Funktionsweise vertraut machen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde kann ich meinen Weg fortsetzen. Die nassen Klamotten verteile ich irgendwo auf meinem Bike. Die Sonne knallt mehr als genug um die Sachen auch so zu trocken.
Irgendwo Südwestlich von Omitama verlasse ich die Route 18 und folge jetzt der Route 144 durch wirklich richtig ländliches Gebiet. Die Gegend ist verhältnismäßig flach und wenn der Gegenwind nicht wäre, würde ich viel schneller vorrankommen. Der Wind nervt voll und er scheint heftiger zu werden.


Die Route 144 macht einen Boden um einen See. Ein schönes kleines Dorf hier. Man man. Nachdem ich die Reisfelder hinter mir gelassen habe, geht es auf der Route 141 weiter nach Westen Richtung Tsuchiura. Dort war ich schon Aber es gibt keinen günstigeren Weg. Da ist ein großer See im Weg. Ich mache zum Abendbrot bei einem CoCo Curry Haus halt. Es ist erst 19:00 als ich dort einkehre. Knapp 40 Minuten Später geht es weiter. Ich folge nun der Route 34 zurück. Einige Kilometer genauso, wie ich gekommen bin. Ich komme auch wieder an dem 120m Buda vorbei. Aber der Wind ist so stark, das ich das Fahrrad nicht als Stativ nutzen kann. Ich folge der Route bei heftigem Wind weiter bis nach Ryugasaki.


Nachdem ich mich irgendwie durch die verwirrend angelegten Straßen auf die andere Seite des Flusses geschlagen habe erreiche ich den Ort Inzai und schließlich Sakura. In Sakura gibt es drei Burgen auf meiner Karte. Aber das bemerke ich erst später. Auf der Suche nach einem geeigneten Platz für mein Zelt, stoße ich auf eine beschaulich ruhige Waldeinfahrt. Aber ich denke mir, dass es wohl noch einen besseren Platz gibt. Also geht die Fahrt noch einige km weiter. Man, hätte ich dort bloß angehalten, denke ich mir.
Als ich das nächste Mal auf die Karte sehe, stelle ich fest, dass ich bereits zwei Burgen passiert habe und nun genau auf Augenhöhe mit der dritten bin. Ich beschließe, mir wenigstens diese anzusehen. Ich fahre eine Seitenstraße und einen steilen Pfad auf den Berg hinauf. Oben angekommen, sehe ich schon ein Schild, das auf die Burgruine hinweist. Ich stellemein Bike auf dem Parkplatz ab und sehe mich etwas um. Nichts. Garnichts. Überhaupt nichts. Schwach. Aber egal. Ich nutze die Einsamkeit dieses Hügels um ungestört mein Zelt zu errichten. Gegen 10 vor 3 (jp) kann ich im Zelt zur Ruhe kommen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen