Mittwoch, 6. August 2014

Going around Tokyo (06.08.2014)

Wache um etwa 9 Uhr auf, bin aber noch etwas müde und würde gerne weiterschlafen. Die Position die ich gefunden habe, scheint ganz gut zu sein. Etwas im Schatten, fern von dem Verkehrslärm. Recht schwach frequentiert. Ein Penner als Nachbar. Das heißt, dass es hier kaum jemanden her verschlägt. Die Krähen hier im Park machen einen gigantischen Lärm. Hammer. Ich packe das Zelt ein und fahre los. Erst mal Richtung Shibuya. Dort versuche ich am Bahnhof ein öffentliches W-Lan Netz anzuzapfen. Aber das Signal scheint wohl doch etwas schwach zu sein. Ich werde wohl versuchen persönlich bei den Leuten vom Filmteam vorbeizuschauen. Habe ja die Adresse von denen. Gehe also gleich zur Polizeibox und frage nach dem Weg. Die sagen mir, dass das weiter südlich von hier ist. Ach, wäre auch zu schön gewesen einfach so über die Leute zu stolpern. Auf der ausgehängten Karte sehe ich aber Big Camera. Dort werde ich mir erst mal ein Akku Pack für den Walkman kaufen. Das kotzt mich nämlich an, das der Akku von dem immer so schnell platt ist. Mal sehen was die im Angebot haben.

Ich brauch nicht lange zu suchen. Hängt gleich vorne im Eingangsbereich herum. Ich sehe mich etwas um und vergleiche schnell die Preise (in YEN) mit der gebotenen Kapazität. Ich sehe ein Gerät mit 5200mAh für 2462YEN. Das Gehäuse ist zwar im Verhältnis zu den anderen sehr groß, aber der Preis ist für die Kapazität das günstigste. Mit weniger als 5000mAh wollte ich mich dann auch nicht zufrieden geben, so wie die von Sony mit 2900mAh für 3200YEN. Das ja wohl zu fett. Es gab noch größere Kapazitäten. 7800mAh aber die kosten dann auch gleich so 60€ etwa. Das Teil hat jetzt knapp 20€ gekostet. Also ist das OK.
Ich mache mich auf den Weg zum großen MC an der Route 305 zwischen Shinjuku und Ikebukuro. Dort werde ich mich etwas aufhalten, die Kammeraakkus laden und die Speicherkarten leer machen. Ich möchte von dort aus auch weiter zum Tokyo Daibutsu. Und wenn es geht zum Studio Ghibli Museum. Ich halte aber vorher noch an einer Polizeistation und frage nach einem Internetcafé. Besser ist das. Dann versuche ich eine Mail an die Filmleute von Freitag zu senden. Dann habe ich wenigstens das Problem schon erledigt.
Als ich aus dem MC abhaue, fällt mir gleich wieder das Klima hier zu Lande auf die Füße. Ich lasse mich die Straße einige Meter hinunterrollen, bis ich auf die Polizeistation treffe. Dort frage ich nach einem Internetcafé. Der jüngere Polizist der gleich neben dem Alten Heern an der Rezeption steht, weiß auch sofort Bescheid, während der alte noch überlegt. Er erklärt mir auch gleich den Weg. Hier in der Nähe des Bahnhofes soll eines sein. Hm. Na gut. Ich fahre also zurück zur Letzten Kreuzung und biege dann rechts Richtung Takadanobaba Station ab.

Doch ich sehe mich zunächst vor dem Bahnhof um, ob es hier nicht doch noch ein freies Netz gibt. Und ich habe Glück. Toei_Bus_Free_Wi-Fi ist offen. Man muss sich allerdings mit seiner E-Mailadresse registrieren. Na gut, kann man ja mal versuchen. Es funktioniert auch, allerdings mehr schlecht als recht. Die Verbindung bricht gerne ab. Aber es reicht um eine Mail an Yasu San zu senden und festzustellen, dass es bei Google nicht leicht ist, sein Passwort wiederzubekommen, wenn man es vergessen hat. Da wollen die wissen, wann man sich das letzte Mal einloggen konnte und ob man sich an ein früheres Passwort erinnert. Und wann man den Account angelegt hat, und eine Ersatz Mail. Ach, fickt euch doch. Ich belass es vorerst dabei und mache mich stattdessen auf den beschwerlichen Weg zum Tokyo daibutzu. Der ist zwar nicht so berühmt, aber immerhin 13m hoch. Haben oder nicht.

Nachdem ich mir den schier endlos langen Weg durch die Stadt gebahnt habe und an vier Convinient Stores angehalten habe, stehe ich vor verschlossener Tür. Schöne scheiße. Ich bin stinksauer, dass der Laden schon dicht hat. Hätte ich mir auch sparen können. Ich fahre zurück nach Ikebukuro. Auf dem Rückweg, kommt mir die Idee, dass ich die Filmagentur ja auch einfach anrufen könnte. Haben die eine Telefonnummer mit aufgeschrieben? Ja. Sauber. Ich such mir mal gleich die nächste Telefonzelle. Hier läuft das ja noch alles gut mit Münzen. Das rettet einen doch den Tag. Die nächste Hütte ist auch nur 20 Meter weiter. Ich versuche mein Glück. Aber mit dem Kasten wird das nix. OK. Schade drum. Dann den nächsten Auftrag abarbeiten.

Ich habe mir letztes Jahr eine Mini Superdollfie gekauft. Dieses Jahr möchte ich gerne einige Details darüber wissen und habe paar Seiten aus der BDA kopiert die ich dem Personal im Shop in Shinjuku unter die Nase reibe. Man, die stellen sich aber auch an. Sie müssen sich mit einem Übersetzer behelfen um mir zu erklären, um was es sich denn dabei handelt. Das eine ist ein Formular für einen Wartungs- oder Reparaturauftrag. Ah ja. Das andere ist ein Spray um irgendwie das Makeup zu schützen, damit es nicht abnutzt. Und bei dem anderem bin ich mir nicht sicher. Aber ich kenne ja jemanden, den ich noch danach fragen kann. Victor z.B..
Ich fahre nochmal bei der anderen Halteställe ran um es doch noch mal mit der Mailadresse von Google zu versuchen. Keine Chance. Ich muss wohl warten, bis ich zuhause bin. Na gut. Zum nächsten Punkt auf der Tagesordnung. Postkarten. Ja, genau. Ich muss noch zum Tokyo Tower um dort einen Satz Postkarten abzugreifen. Zwei davon muss ich auf jeden Fall schon mal versenden. Unterwegs sehe ich noch eine Telefonzelle. Diesmal aber mit einem anderen Telefon darin. Da probiere ich es noch einmal. Das Display ist viel besser zu lesen. Und diesmal nimmt auch jemand ab. Ich verständige mich irgendwie auf Japanisch und ein wenig Englisch mit dem Heeren am anderem Ende der Leitung. Derjenige mit dem ich eigentlich sprechen wollte, ist nicht mehr da. Aber er hat sich einen Termin für morgen um 12 an der Hatchiko Statue in Shibuya notiert, so hoffe ich. Sollte ich ihn dort nicht treffen, dann hat sich das wohl erledigt.

Irgendwie schlage ich mich durch das abendliche Tokyo zum Tokyo Tower durch. Dort halte ich mich aber nicht lange auf. Ich gehe schnurstracks zur Rezeption und frage nach Postkarten. Ja, haben wir. In der zweiten Etage. Anmerkung. In Japan gibt es kein Erdgeschoss. Dort ist das Erdgeschoss die erste Etage. Verrückt.

Anschließend mache ich mich auf den Weg zum Sento, jenes welches gestern schon geschlossen hatte. Das letzte Mal war ich in Mito in einem Sento. Wie viele Tage ist das jetzt her? 4? Nagut. Wird dann auch mal wieder Zeit. Nach dem Sento halte ich mich noch lange beim MC in Harajuku auf. Von dort aus breche ich wieder zum Yoyogi Park auf um mich noch etwas schlafen zu legen.

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